USA Roberta Streeter
* 27. Juli 1944 in Chickasaw County, Mississippi

Sängerin, Songschreiberin, Tänzerin
Instr.: Gitarre, Banjo, Bass, Piano, Vibes, Autoharp
Stil : Pop-Country

 

Die portugiesischstämmige Roberta Streeter wuchs im südlichen Bundesstaat Mississippi auf und zog im Alter von dreizehn Jahren nach Kalifornien. Hier besuchte sie das Los Angeles Conservatory of Music und sammelte bei Auftritten in der lokalen Clubszene erste Erfahrungen als Sängerin. Sie schloss sich verschiedenen Theatergruppen an und arbeitete eine Zeitlang als Tänzerin in Las Vegas. In diesen Jahren nahm sie den Name Bobby Gentry an (in Anlehnung an den Film Ruby Gentry).

1967 erhielt Bobby Gentry vom Capitol-Label einen Schallplattenvertrag. Bereits ihre erste Single, die mit karger Gitarrenbegleitung fast im Sprechgesang vorgetragene Ode To Billie Joe, die die Begleitumstände eines Selbstmordes schilderte, wurde zum Superhit. Der Song, der ihr drei Grammys und zahlreiche weitere Auszeichnungen einbrachte, hielt sich vier Wochen an der Spitze der Pop-Hitparade und platzierte sich hoch in den Country-Charts. Die "Southern Belle" mit der heiseren Bluesstimme hatte ansatzlos den kommerziellen Durchbruch geschafft.

Dieser Anfangserfolg konnte allerdings nicht wiederholt werden. Ihre nächsten Singles floppten ausnahmslos. Erst 1969 konnte mit Fancy ein kleinerer Hit verbucht werden. Ende der 1960er Jahre brachte sie gemeinsam mit Glen Campbell einige mäßig erfolgreiche Singles heraus und ein mit Gold ausgezeichnetes Album. Danach konzentrierte sich ihre Karriere auf Europa, wo ihr 1969 mit I'll Never Fall In Love Again ein Top-Hit gelang. Anfang der 1970er hatte sie kurzzeitig eine eigene Fernsehshow. 1976 kam ihre Ode To Bille Joe noch einmal in die Charts, als der Song verfilmt wurde.

© 2006 Gunnar Eberlein für AllCountry/CMNet

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