USA Mark Nelson Chesnutt
* 06. Sept. 1963 in Beaumont, Texas

Sänger
Instr.: Guitar, Drums
Stil : New-Traditional

 

Als Sohn von Bob Chessnut, der in den sechziger und siebziger Jahren bei kleineren Labels einige Singles eingespielt hatte, kam Mark schon früh mit Country-Musik in Berührung. Die umfangreiche Schallplattensammlung seines Vaters stellte eine nahezu unerschöpfliche Quelle von klassischen Country-Songs dar (aufgrund seines in Kindheitstagen angeeigneten Repertoirs von mehr als 1000 Songs wird Mark Chesnutt auch als "menschliche Jukebox" bezeichnet).

Mit 16 Jahren stieg er in die Band seines Vaters ein. Wenig später verließ er die Schule, um professioneller Musiker zu werden. In den nächsten zehn Jahren verdiente er seinen Lebensunterhalt durch Auftritte in der lokalen Musikszene. Bei einem Club in Beaumont fand er ein ständiges Engagement. Wie ehemals sein Vater spielte er für kleinere Label einige Singles ein, darunter "Too Cold At Home".

Durch "Too Cold At Home" wurde man in Nashville auf Mark Chesnutt aufmerksam. Die Single wurde 1990 beim renommierten MCA Label wiederveröffentlicht und erreichte Platz Drei der Country-Charts. Das gleichnamige, von Mark Wright produzierte Album wurde vergoldet. Ein Jahr später gelang ihm mit "Brother Jukebox" der erste Nummer-1-Hit. Zwei weitere Singleauskopplungen schafften es in die Top-10. Um seinen Erfolg abzusichern, gab er 1991 mit seiner New South Band mehr 300 Konzerte. Tragischerweise verstarb sein Vater und Förderer in dem Jahr, in dem er seinen Durchbruch schaffte.

Sein zweites Album "Longnecks And Short Stories" erschien 1992 und wurde ebenfalls mit Gold ausgezeichnet. Mehrere Singles schafften es in die Top-10, "Old Flames Have New Names" und "I'll Think Of Something" erreichten Platz Eins. 1993 erhielt er den CMA Horizon Award des vielversprechendsten Nachwuchsmusikers. Sein Album "Almost Goodby" wurde über eine Millionen Mal verkauft und erreichte Platinstatus. Mark Chesnutt galt in diesen Jahren als ein Sänger mit purem Country-Feeling. Sein unverfälschter Honky Tonk mit Songs voller Schmerz und Selbstmitleid brachten ihm gleichermaßen die Anerkennung der Szene und des Publikums ein. 

Bis Ende des Jahrzehnts gelangen ihm immer wieder hohe Hitparadenplatzierungen, wenn auch nicht jeder Song ein Erfolg war. Chesnutt stand oft im Schatten der Superstars Garth Brooks, Clint Black und Alan Jackson, schaffte es aber, eine treue Fangemeinde um sich zu scharen. Ende 2000 wechselte er zum Columbia Label, 2004 zu Vivaton. Musikalisch orientierte er sich etwas mehr in Richtung Pop-Musik.

© 2005 Gunnar Eberlein für AllCountry / CMNet

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